ANALYSE PALETTIERUNG

Händisches Palettieren von Fertigungsteilen, Kartons oder anderen Produkten über einen längeren Zeitraum hinweg stellt für viele Mitarbeiter nicht nur eine mühevolle, repetitive Tätigkeit dar, sondern birgt grundsätzlich erhöhte gesundheitliche Risiken für Mitarbeitende. Bereits das Manipulieren geringer Produktgewichte wirkt sich, vor allem bei hohen Wiederholungsraten, enorm negativ auf den menschlichen Körper, vor allem auf die unteren Bandscheiben, aus.

Im Zuge des Forschungsprojektes "A2P - Assist to Produce" haben wir uns gemeinsam mit der Professur für Fertigungstechnik der Universität Innsbruck die Belastungen, die beim Palettieren entstehen, im Detail angesehen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat ein eigenes Klassifizierungsmodell zur Beurteilung von Belastungen beim manuellen Heben, Halten und Tragen von Lasten ausgearbeitet. Entsprechend dieser Leitmerkmalmethode setzt sich die Gesamtbelastung aus dem Gewicht und einem Wert für die Haltungs- und Ausführungsbedingungen zusammen. Vor allem die Haltungsgewichtung erwies sich bei den durchgeführten Palettiervorgängen bei uns im Versuchslabor als äußerst negativer Einflussfaktor. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Tätigkeit mit stark vorgebeugtem Oberkörper oder durch Verändern der Haltung in „die Hocke“ ausgeführt wird.

Ein weiterer Faktor, der die Belastung, vor allem bei Palettierungen, negativ beeinflusst, ist die zeitliche Komponente, also die Anzahl der Wiederholungen. In der Leitmerkmalmethode wird diese sogar als Multiplikator auf die anderen beschriebenen Einflussfaktoren berücksichtigt. So ist hier bei 500 – 1.000 Wiederholungen pro Arbeitstag auch bei geringen Lastgewichten bereits eine körperliche Überbelastung sehr wahrscheinlich.

Gerade im Bereich der Palettierung können Mitarbeitende durch Automatisierung effektiv und nachhaltig entlastet werden. Moderne, individuell gestaltbare Automatisierungslösungen ermöglichen das Verarbeiten auch von kleineren Losgrößen und von unterschiedlichsten Produkten – effizient, präzise und flexibel. Automatisierte Prozesse entlasten Mitarbeiter, schaffen freie Mitarbeiterkapazitäten und steigern zugleich die Produktivität.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, das für Ihre Anwendung passende Automatisierungskonzept zu erarbeiten und beraten Sie professionell bei der Identifikation möglicher Entlastungspotentiale.

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